Klimatechnik
Luftentfeuchtung
Schutz für Gebäude und Exponate
Bei Luftentfeuchtungssystemen geht es in der Regel darum, vorhandene Gebäudestrukturen oder wertvolle Exponate zu schützen, angefangen bei Liebhaberstücken in Ausstellungen bis hin zur Lufttrocknung in Schwimmhallen oder Simulationsräumen.
Wir bieten Luftentfeuchtungseinheiten in Form von mobilen Geräten für den Keller oder für kleine Räume an, aber auch festinstallierte Schwimmhallenentfeuchter für private oder öffentliche Einrichtungen.
Speziell für Simulations- und Stressräume, bei denen Luftfeuchten bis weit unter 50% rel.F. benötigt werden und bei denen niedrige Raumtemperaturen vorherrschen, bringen wir Adsorptionstrockner zum Einsatz.
Einsatzbereiche
- Adsorptionstrockner für Eissporthallen, Museen, Industrie sowie Pharma- und Lebensmittelindustrie
- Bautrockner zur schnellen Trocknung nach Wasserschäden oder zum Verkürzen der Austrocknungszeit in einem Neubau
- Luftentfeuchter für industrielle Anwendungen, Lager und Museen
- Schwimmhallen-Luftentfeuchter für öffentliche und private Bäder
- Luftentfeuchter mit Kanalanschluss für Schwimmhallen und Technikräume
- Raumtrockner für privaten und gewerblichen Bereich
Arten der Entfeuchtung
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Adsorptionstrockner
Bei diesem Entfeuchtungsart wird die feuchte Luft durch einen Ventilator über ein Adsorber geleitet. Dieser ist mit einem hygroskopischen Material (Silicagel [Kieselgel], ein amorphes Siliciumoxid) gefüllt, das stark wasseranziehend ist. Oft wird in den Luftentfeuchtern auch ein Molekularsieb genutzt, dabei handelt es sich um natürliche oder auch synthetische Zeolithe, die ein starkes Adsorptionsvermögen für Gase, Dämpfe oder auch gelöste Stoffe haben.
Der Wasserdampf lagert sich an diesem Adsorbermaterial an (Adhäsion) und kondensiert dort. Je höher die Wasserdampfkonzentration in der Luft ist und je kühler sie ist, desto mehr Feuchtigkeit kann das Adsorbens aufnehmen. Aufgrund der Kondensationswärme kann eine zusätzliche Kühlung erforderlich werden. Das hygroskopische Material muss nach einiger Zeit erneuert werden. Was auch durch die Trocknung mit heißer Luft geschehen kann.
Beim Molekularsieb kann eine Rücktrocknung stattfinden, diese geschieht vor allem in Anlagen, bei denen die zu trocknende Luft komprimiert ist. Hier findet der Rücktrocknungsprozess in zwei Trockenbehältern statt. In einem dieser Behälter wird die komprimierte Luft durch den Adsorber geschickt. Danach, wenn er die Feuchtigkeit abgegeben hat, wird die Luft in den zweiten Behälter geleitet. Hier expandiert die Luft und wird so wesentlich aufnahmefähiger für Feuchte. So kann sie dem Molekularsieb die Wassermoleküle wieder entziehen.
Diese Luftentfeuchter eignen sich besonders gut für den Betrieb bei geringen Temperaturen (Kellern, Garagen). In beheizten Räumen ist ein Kondenssationstrockner die wirtschaftlichere Lösung.
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Kondensationstrockner
Die Kondensationstrocknung basiert auf der Luftkühlung mit Wasserausscheidung. Dabei wird die Raumluft durch einen Ventilator über einen Wärmetauscher geleitet, in dem je nach Gerät Leitungswasser, Brunnenwasser, Sole (Wasser/Glykol-Gemisch) oder Kältemittel geleitet wird. Die Feuchtigkeit der Luft kondensiert an den gekühlten Flächen des Wärmetauschers und tropft in einen Auffangbehälter. Das so entstandene Kondenswasser wird in einem Auffangbehälter gesammelt, der regelmäßig entleert werden muss. Je nach Modell kann das gesammelte Wasser auch durch einen Schlauch abgeleitet werden.
Die Entfeuchtung hängt von der Oberflächentemperatur des Wärmetauschers ab. Diese muss immer niedriger sein als die Taupunkttemperatur der Luft. Die mobilen Trocknungsgeräte arbeiten mit einem Kompressor, der für eine ständige und ununterbrochene Zirkulation eines Kältemittels im Kühlkreislauf sorgt.
Da Geräte bei diesem Verfahren ständig mit Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunktes arbeiten, kann es bei dieser Art von Luftentfeuchtern schnell zu einer Vereisung des Verdampfers kommen. Deshalb sollte das Gerät über einen automatischen Abtauvorgang verfügten. Außerdem sollte ein elektronisches Hygrometer eingebaut sein, damit der Entfeuchtungsvorgang sobald ein bestimmter Wert der relativen Luftfeuchtigkeit im Raum erreicht ist, die Leistung mindert oder aus und wieder einschaltet.